Workshop Klassismus

Selfie vor der kreisgeschäftstelle Charlottenburg-Wilmersdorf

Am 12.07.2024 war Reinickendorf gut vertreten beim Workshop zum Thema Klassismus in Charlottenburg-Wilmersdorf. Klassismus bezeichnet die Diskriminierung entlang der sozialen Herkunft oder des sozialen Status. Klassismus ist – wie Sexismus oder Rassismus – eine gesellschaftliche Unterdrückungsform und richtet sich gegen Menschen aus der Arbeiter*innen- oder Armutsklasse, insbesondere gegen erwerbslose, armutsbetroffene und wohnungslose Menschen. In dem Workshop wurde in diese oft vergessenen Diskriminierungsform eingeführt.

Zudem warfen wir einen Blick auf unsere parteipolitische Arbeit und unsere Strukturen. Wie können wir in unseren individuellen Verhaltensweisen, Sprechweisen und der Themensetzung inklusiver werden? Wie können wir unsere Treffen methodisch und niedrigschwelliger gestalten, damit sich mehr Menschen angesprochen fühlen? Denn unsere 85% unserer Abgeordneten im Bundestag und 72% unserer Mitglieder haben einen akademischen Abschluss. In der Gesamtbevölkerung sind es nur 25%. Daraus ergibt sich eine Repräsentationslücke, mit der wir uns nicht zufrieden geben dürfen.

Referent*in war Francis Seeck (Professor*in, Antidiskriminierungstrainer*in und Autor*in). Der Workshop war für alle geeignet, die sich mit der Diskriminierung Klassismus auseinandersetzen wollten – egal ob aktives Basismitglied, Amts- oder Mandatsträger*in.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden und den Organisator*innen!

Umfrageergebnisse der Teilnehmenden beim workshop zum eigenen höchsten Abschluss, Abschluss der Eltern und ob Sie schon einmal Sozialhilfe erhalten haben.