
Auf Initiative des „Bündnis Reinickendorf gegen rechts“ führte das Museum Reinickendorf
am 08.05.2025 durch den Gedenkort Krumpuhler Weg in Berlin Tegel. Auf dem Gelände
befand sich zwischen 1942 und 1945 eines von 3000 Zwangsarbeiterlagern in Berlin, in dem
bis zu 1500 Personen unter menschenunwürdigen Umständen inhaftiert und zur Arbeit in
nahegelegenen Fabriken gezwungen wurden.
Die intensive und sehr lehrreiche Führung von Frau Wasow-Kania fand großen Anklang unter
den circa 25 Teilnehmenden.


Im Anschluss wurde am Stolperstein für den ermordeten
Zwangsarbeiter Nikolaj Alexjenko eine stille Gedenkminute eingelegt und innegehalten, um
sich der Bedeutung von Erinnerung und der gemeinsamen Verantwortung für das Heute
gewahr zu werden.
Eine Vertreterin vom Bündnis Reinickendorf gegen Rechts rief zur Gemeinsamkeit im Kampf
für unsere offene und lebendige Demokratie auf, die immer offener von undemokratischen
und populistischen Rechtsparteien angegriffen wird: „Wir leben in einer Zeit, in der
populistische Rechtsparteien ohne Regierungsmacht Regierungspolitik bestimmen. Die
Normalisierung von mit Nazi-Ideologie verwandtem Denken schreitet immer weiter voran.
Lasst uns unsere Kräfte bündeln und gemeinsam immer wieder und immer lauter deutlich
machen, dass wir der anti-demokratischen Politik der Ausgrenzung entgegenstehen. Denn
nur so können wir verhindern, dass in Zukunft Menschen wie wir an Jahrestagen wie diesem
an neuen Gedenkorten stehen müssen um zu sagen: ‚nie wieder‘.“
Das Museum Reinickendorf bietet regelmäßig Führungen durch den Gedenkort an,
Informationen dazu finden sich auf der Webseite: https://museum-reinickendorf.de
Kontakt zum Bündnis kann über: info@reinickendorf-gegen-rechts.de
und über die Webseite aufgenommen werden: https://www.reinickendorf-gegen-rechts.de